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Messwerte

Idealer Messwert für freies Chlor:

Idealer Messwert für freies Chlor: Grundsätzlich muss zwischen zwei Gruppen von Chlorverbindungen unterschieden werden, die auch zwei verschiedene ideale Messwerte für das freie Chlor nach der DPD-1-Methode bedingen.

1.) anorganische Chlorverbindungen, z. B.:
Calciumhypochlorit (Melpool 70/G und Melpool 70/20) sowie Natriumhypochlorit (Melpool 13/F), sie werden gemäß der DIN 19643 hauptsächlich in öffentlichen Bädern eingesetzt. Hierfür beträgt der ideale DPD-1-Messwert für freies Chlor: 0,5 mg/l

2.) organische Chlorverbindungen, z. B.:
Di- und Trichlorcyanursäure (Melpool 50/20, 55/G, 90/G, 90/20, 90/200), aber auch anorganische Chlorverbindungen mit gleichzeitigem Einsatz des Chlor-Stabilisators ICA: Diese stabilisierten Verbindungen werden hauptsächlich in privaten Schwimmbädern eingesetzt. Der Chlorstabilisator ICA verändert den DPD-1-Messwert. Deswegen ist hierbei der ideale Chlorwert abhängig vom Chlor-Stabilisator-Gehalt (ICA = Isocyanursäure) im Wasser. Bei regelmäßigem Gebrauch von organischen Chlorverbindungen steigt der Cyanursäure-Gehalt im Schwimmbad stetig an, bei bestimmungsgemäßem Gebrauch monatlich um ca. 10 mg/l. (Beispiel: Nach 4 Monaten liegt der Cyanursäure-Gehalt im Pool bei ca. 40 mg/l.) Eine genauere Bestimmung des Cyanursäure-Gehaltes ist natürlich mit einem entsprechendem Cyanursäure-Testkit möglich.

Idealer DPD-1-Messwert, abhängig vom Cyanursäure-Gehalt im Wasser:

Bei ... mg/l Cyanursäure ist der ideale DPD-1-Messwert für freies Chlor: ...mg/l

Cyanursäure...........Chlor

0................. 0,5

2................. 0,6

5................. 0,7

10................. 0,9

20................. 1,0

30................. 1,1

40................. 1,2

50................. 1,3

60................. 1,3

70................. 1,3

80................. 1,4

90................. 1,4

100................. 1,5

Der steigende ideale DPD-1-Messwert für freies Chlor bedeutet keinen im Laufe der Saison steigenden Verbrauch an Wasseraufbereitungs-Produkten. Der Verbrauch bleibt im Laufe der Saison gleichmäßig niedrig. Um eine effiziente Wasseraufbereitung zu gewährleisten, sollte der Stabilisator- Gehalt im Beckenwasser nicht über 100 mg/l steigen.

Im Freibad kommt man in einer Saison bei normaler Dosierung bei weitem nicht an diesen Grenzwert heran. Bei Innenbädern kann dieser Wert unter Umständen innerhalb eines Jahres erreicht werden.